Wenn die Materialstärke bei Stahl, Edelstahl die Laserleistung übersteigt, ist der Wasserstrahl die technische Alternative. Besonders Edelstähle – auch Titan – in großen Dicken (bis 100 mm), Leichtmetalle, Buntmetalle, Kunststoffe, Verbundmaterialien, Stein, Keramik und Glas (Panzer-, Mehrschichtglas!) sind typische Werkstoffe. Selbstverständlich ist auch die Bearbeitung von Naturmaterialien wie Holz, Kork, Gummi usw. möglich.
Das Wasserstrahlschneiden findet seinen Haupteinsatz bei Metallen, die wegen ihrer Materialdicke und ihren Materialeigenschaften nur schwer oder unter hohem Werkzeugverschleiß bearbeitet werden können. Metalle und Metall-Legierungen wie Stahl in Blechdicken > 20 mm, Edelstahl > 15 mm, Aluminium, Kupfer oder Messing, werden meist mit traditionellen Verfahren wie Spanen, Drahterodieren oder Brennschneiden getrennt. Die Nachteile sind bekannt. Wasserstrahlschneiden produziert gratfreie Kanten.
Selbst feinste Konturen mit extrem dünnen Stegen können problemlos gefertigt werden. Insbesondere Werkstoffe, die thermisch oder mechanisch nicht belastbar sind, oder wenn große Anforderungen an Genauigkeit und Schnittqualität sowie filigrane Konturen gestellt werden, finden Sie im Wasserstrahl das ideale Bearbeitungswerkzeug.
Der Wasserstrahl trennt nicht nur metallische oder mineralische Werkstoffe. Im Bereich der Kunststoffe und der Bearbeitung von Verbund- und Wabenwerkstoffen können mit dem Wasserstrahl ganz neue Wege gegangen werden. Es können gleichzeitig mehrere Lagen von Materialien bearbeitet werden und kratzerfreie Oberflächen mit glatten Schnittkanten erzeugt werden.
Durch die Implementierung von zusätzlichen Technologien aus anderen Branchen, ist es möglich nicht nur mit hohen Schneidgeschwindigkeiten zu niedrigen Stückkosten zu produzieren, sondern auch den Verschnitt zu minimieren und die vorhandenen Qualitäten besser auszunutzen.